Besuchsverbot in Pflegeeinrichtungen, Notbetreuung in Kindergärten, geschlossene ambulante Angebote - die Corona-Pandemie bringt auch für die sozialen Einrichtungen und Dienste der AWO-Soziale Dienste gGmbH Gotha massive Einschnitte mit sich.
So mussten beispielsweise die Frühförderstelle und die Praxis für Logopädie und Ergotherapie der AWO in Gotha vorübergehend schließen. Die Kolleginnen sind aber dennoch erreichbar! "Unsere Klient*innen können uns telefonisch kontaktieren und auch per Video-Chat", so Einrichtungsleiterin Andrea Thiel. Für die kleinen Besucherinnen und Besucher der Frühförderstelle hat die Einrichtung außerdem Care-Pakete geschnürt, damit ihnen die Zeit nicht zu lang wird. Sie enthalten Geschichten, Bilder zum Ausmalen, Stifte und mehr - zum Spielen und Üben zu Hause.
So ruhig wie man meinen könnte, geht es auch in den Kindergärten der AWO Gotha nicht zu. Zum einen ist am Dienstag die Notbetreuung angelaufen, für Kinder von Eltern mit systemrelevanten Berufen. "Wir können jetzt viel intensiver auf das einzelne Kind eingehen", erzählt Nicole Sorci, Leiterin der integrativen AWO Kita "Wirbelwind" im Gothaer Westen.
Zum anderen nutzt das Pädagog*innenteam die neuen Kapazitäten für Dinge, für die sonst oft wenig Zeit bleibt: Konzentrierte Büroarbeit, gründliche Reinigung des Kindergartens, Arbeiten im Außengelände. "Wir füllen die Sanitätstaschen auf, reinigen die Möbel und das Spielzeug gründlichst und holen den Garten aus dem Winterschlaf", so Sorci. "Wir machen alles zurecht, damit die Kinder in eine tolle Wohlfühlatmosphäre zurückkehren können, sobald wir wieder öffnen."