Mehr Entlastung, weniger Bürokratie

AWO Thüringen zum Eckpunktepapier des Bundesfamilienministeriums zur Kindergrundsicherung

Die AWO Thüringen begrüßt die veröffentlichten Eckpunkte des Bundesfamilienministeriums zur Einführung einer Kindergrundsicherung. „Das Papier könnte den Systemwechsel einläuten, den wir bei der unbürokratischen Unterstützung von Familien schon lange benötigen“, sagt AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja.

Derzeit gibt es in Deutschland ein Dickicht an Leistungen, auf die Familien potenziell Anspruch haben – dies oft aber gar nicht wissen. Die Zusammenführung der verschiedenen Leistungen zu einer Grundsicherung könnte die Familien gezielt entlasten und die bürokratischen Hürden bei der Antragstellung abbauen. „Mit der Einführung einer gerechten Kindergrundsicherung verbinden wir auch die Hoffnung, dass bestehende Probleme im steuerlichen Familienentlastungsausgleich behoben werden und Kinderarmut nachhaltig reduziert wird“, so Glybowskaja weiter.

Die AWO Thüringen wünscht sich, dass in den weiteren Überlegungen bis zur Vorlage eines Referentenentwurfs auch das Thema Verpflegungskosten an Schulen und Kindergärten eine Rolle spielt. Aktuell ist hier eine Unterstützung über das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes möglich, die direkt über die Schule bzw. den Kindergarten beim Kind ankommt. Auch dieses Paket soll ab 2025 in der neuen Kindergrundsicherung aufgehen.

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