Am 14. Juli findet der zweite Teil der Reihe „Ideenschmiede für soziale Innovationen“ des AWO-Landesverbandes Thüringen e. V. statt. Von 14 bis 16 Uhr werden Expert*innen zum Thema „Beklatscht, bedankt und jetzt?! – Pflegeberufe in Pandemiezeiten und danach“ virtuell diskutieren.
Während der Pandemie sind die Belastungen für die Beschäftigten im Pflegebereich mehr denn je deutlich geworden. Die ohnehin schon angespannte Fachkräftesituation hat sich durch das enorme Arbeitsaufkommen, Krankheitsausfälle und Sonderschichten weiter verschärft. Darüber hinaus hat im Zuge der Pandemie Trauerarbeit einen neuen Stellenwert bekommen. Die stark eingeschränkten Möglichkeiten des Abschiednehmens bringen neue Herausforderungen für die Pflegekräfte mit sich.
„Die letzten Monate waren für die Kolleginnen und Kollegen in der Pflege psychisch wie physisch sehr herausfordernd und belastend“, betont AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja. Die Gesundheit der AWO-Mitarbeiter*innen habe aktuell einen besonders hohen Stellenwert, die Teams des Betrieblichen Gesundheitsmanagements haben alle Hände voll zu tun. „Unser Auftrag als Wohlfahrtsverband ist es nun, uns weiter für gute Strukturen und gute Tarifverträge in der Sozialwirtschaft stark zu machen. Hier haben wir bereits einiges geschafft, blicken aber weiter ambitioniert nach vorn.“
Der Expert*innenrunde gehören an:
- AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja
- Prof. Dr. Matthias Drossel (SRH Hochschule für Gesundheit GmbH – Studiengang Pflege)
- Britta Richter (Referentin für Pflege, Hospiz und Seniorenwirtschaft beim Paritätischen Landesverband Thüringen e. V.)
- AWO-Bereichsleiterin Pflege Sabine Spittel
- das Team der AWO-Hospizgruppe Suhl
- AWO-Pflegeheimleiterin Yvonne Borsutzki
- Natalie Degelmann von der Stabsstelle Betriebliches Gesundheitsmanagement der AWO AJS gGmbH.
Die Veranstaltung findet digital über die Plattform Microsoft Teams statt. Anmeldungen sind beim AWO-Verbandsreferenten Sebastian Perdelwitz (Tel.: 0361 21031 172; E-Mail: sebastian.perdelwitz@awo-thueringen.de) möglich. Alle angemeldeten Teilnehmenden erhalten im Vorfeld der Veranstaltung einen Teilnahme-Link. Die Veranstaltungsreihe ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen.
Weitere Formate der Reihe werden sich u.a. mit den Themen Streitkultur, Inklusion im Sport und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum befassen. Die nächste Veranstaltung „Urlaub und Taschengeld, die Herkunftsfamilie entscheidet! Wege zur Bildungsgerechtigkeit unter der Lupe“ ist für den 7. September geplant.