AWO Jahresthema: Wir legen los!

Radiobeitrag / erster Termin / Interview mit Katja Glybowskaja

Am vergangenen Freitag haben wir den offiziellen Startschuss zum AWO-Jahresthema 2022 "Vertrauen, Zusammenhalt und Aufbruch" gegeben - die ersten konkreten Aktionen sind bereits umgesetzt.

  • Am Montag (7. März) war AWO-Pressesprecherin Anne Osterland zu Gast bei Radio Lotte in Weimar. Im Interview berichtete die den Hörer*innen, was der AWO Landesverband 2022 vor hat. Hier geht es zum Beitrag.
     
  • Am Mittwoch (9. März) war AWO-Verbandsreferent Sebastian Perdelwitz das erste Mal in Sachen Jahresthema unterwegs. Ausgerüstet mit einem Aufnahmegerät hat er in Bad Lobenstein (Saale-Orla-Kreis) Bürgerinnen und Bürger dazu befragt, was ihren Ort zusammenhält und wie angesichts von Pandemie und Krieg die Stimmung in der Stadt ist. Aus den Stimmen wird ein Radiobeitrag entstehen.


AWO-Jahresthema - was soll das eigentlich heißen? AWO Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja erklärt es im Interview:

Warum gibt es 2022 ein Jahresthema?

Katja Glybowskaja: Als AWO decken wir viele Bereiche des Lebens ab. Wir verfügen über Expertise von der Schwangerschaftsberatung bis zur Hospizbegleitung und damit verbunden ist auch die Verantwortung, die vorhandene Expertise in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Von nun an wollen wir uns jedes Jahr einen Schwerpunkt setzen, zu dem wir in verschiedenen Veranstaltungsformaten und in der ganzen AWO Thüringen Kenntnisse sammeln und bündeln werden. Wir haben den Anspruch, dass dabei Ableitungen und Resultate herauskommen, die über die AWO hinaus wertvoll und wirksam sind. Die Pandemie und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen sind auch 2022 zwei maßgebliche Themen. Deswegen haben wir dazu unser erstes Jahresthema formuliert.

Das Jahresthema lautet „Vertrauen, Zusammenhalt und Aufbruch“. Wie ist das gemeint?

Die Pandemie hat gesellschaftliche Debatten hervorgebracht, die teilweise sehr populistisch und polarisierend geführt werden. Familien, Freundeskreise, Belegschaften und Vereine haben sich über die Corona-Maßnahmen, die Impfungen oder auch die Impfpflicht teilweise zerstritten, manche Menschen haben das Vertrauen in Regierungsentscheidungen scheinbar endgültig verloren. Wir wollen im Jahr 2022 auf verschiedenen Wegen herausfinden, wie es um die Solidarität in unserer Gesellschaft bestellt ist, wo die Potenziale für mehr Zusammenhalt liegen und was wir als AWO dabei konkret beitragen können. Ich bin mir sicher, dass es viel Grund für Optimismus gibt – das zeigt uns die überwältigende Solidarität, die wir derzeit gegenüber der Ukraine erleben, auch innerhalb unserer AWO.

Wie nähert sich die AWO dem Jahresthema an?

Wir haben einen Werkzeugkasten aus ganz unterschiedlichen Herangehensweisen zusammengestellt: Es wird Straßenumfragen geben und niedrigschwellige Gesprächsrunden in Begegnungsstätten, das Thema wird in Workshops auf Klausurtagungen und in Dienstberatungen diskutiert. Auch ein Fachtag ist geplant. Vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. (ISS) werden wir dabei wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Wir bündeln unsere Erkenntnisse über das Jahr und planen, am Ende eine Publikation herauszugeben, die verschiedene Perspektiven und Beiträge zu unserem Jahresthema vereint.


Weitere Informationen zum Jahresthema sowie die geplanten Termine und Veranstaltungen gibt es hier.

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